Dieser Begriff kennzeichnet die Periode vom 23. Juli bis 23. August.
Aber was hat diese Hochsommer-Zeit mit dem Hund zu tun? Nun, gemeint ist natürlich nicht das Tier, sondern das Sternbild "Großer Hund", zu dem der Fixstern Sirius gehört. Bereits die alten Griechen wussten, dass mit Auftauchen des Sirius die Tage der größten Sommerhitze begannen. Noch wichtiger allerdings war dieses Ereignis für die alten Ägypter. Mit Sichtbar werden des "Großen Hundes" setzte die Nilflut ein, die die nahezu vertrockneten Felder bewässerte. Grund dafür ist die Regenzeit, die mehrere tausend Kilometer stromauf in Zentralafrika reichlich Wasser im Quellgebiet des Stromes abliefert. Diese erste große Flutwelle des Jahres brachte auch immer reichlich fruchtbaren Schlamm mit. Für die Ägypter war diese Zeit so wichtig, dass sie sie sogar als Beginn des Neuen Jahres festlegten. Mit dem Bau des Assuan- Staudammes war das dann alles vorbei.
Die Hundstage haben also weniger mit der Meteorologie als vielmehr mit der Astronomie zu tun!
Und die Bedeutung für uns Mitteleuropäer? Allein der Begriff ist für uns schon ein Synonym für Sommerhitze. Dabei trifft das - statistisch gesehen - für unsere Breiten weniger zu. Wir haben in diesem Zeitraum oft eine sog. Westwetterlage mit nur kurzen Hitzetagen dazwischen.