Im klimatologischen Mittel ist der Oktober einer der Monate mit häufigen ruhigen und andauernden Hochdruckwetterlagen und wenn milde Luftmassen vorherrschen, sorgen die Oktobersonne und die beginnende aubfärbung für einen warmen, goldgelben Farbenzauber.
Im Oktober verringert sich die Tageslänge in 50° nördlicher Breite, das entspricht etwa einer Linie Trier-Frankfurt-Prag, von 11 h 45 min am Monatsbeginn auf 9 h 56 min am Monatsende.
Die Mittagshöhe der Sonne sinkt von 37.4° auf 25.7° und die Strahlungsbilanz ist schon deutlich negativ. So kann sich gerade während der herbstlichen Hochdruckwetterlagen die Luft des Nachts oftmals bis unter den Taupunkt abkühlen, es beginnt die Zeit dichten Nebels. Der Oktober ist Spitzenreiter in der Statistik, jeden dritten Tag herrscht in Deutschland Nebel mit Sichtweiten unter 1000 m.
Andererseits akkumulieren sich in den Polargebieten im Herbst kalte Luftmassen, deren Ausbrüche nach Süden bereits im Oktober die Zeit der Herbststürme einleiten können.
Quelle: Mit freundlicher Genehmigung des DWD (dwd.de)