Das Wochenende begann in weiten Teilen Deutschlands mit Pauken und Trompeten. Heftige Gewitter entluden sich hauptsächlich im Westen und Südwesten des Landes. Besonders betroffen waren Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Südhessen. In Dortmund beispielsweise fielen innerhalb von 2 Stunden 200 Liter Regen - etwa das 3fache der üblichen Monatsmenge! Auch in einigen anderen Regionen gab es reichlich Arbeit für die Feuerwehren: in Bad Marienberg im Westerwald gab es 42 Liter Regen innerhalb kurzer Zeit. Die enormen Regenmengen kamen zustande, weil die Gewitterzellen sich kaum vom Fleck bewegten. Das zeigen auch die sehr unterschiedlichen Messwerte auf nur wenigen Kilometern Distanz. Während Monschau in der Eifel mit 3stündig gefallenen 86 Litern zu den Spitzenreitern gehört, gab es im nur 20 km entfernten Kall-Sistig ganze 2 Liter! Oder 44 Liter in Mannheim, 0,1 Liter in Bad Dürckheim - 30 km westlich von Mannheim.
Am gestrigen Montag, dem 28.07.2008 gab es im äußersten Westen und Südwesten Deutschlands erneut Gewitter. Während sich das hauptsächliche Gewittergeschehen in unseren westlichen und südlichen Nachbarländern abspielte, waren innerhalb Deutschlands ein schmaler Streifen vom Aachener Raum über das nördliche Saarland bis zum Oberrhein sowie größere Gebiete im südlichen Baden-Württemberg und im südwestlichen Bayern betroffen. Örtlich waren diese Gewitter erneut mit unwetterartigem Starkregen verbunden. Die größten Niederschlagsmengen wurden nordwestlich des Bodensees gemessen, jeweils 83 Liter Regen pro Quadratmeter in Singen und in Stockach.