Im Norden Mexikos und im Süden des US-Bundesstaates Texas bereiten sich die Menschen auf den Hurrikan "Dolly" vor. Schon vor seinem Eintreffen im Grenzgebiet zwischen Mexiko und den USA bei den Städten Matamoros (Mexiko) und Brownsville (USA) kündigte er sich mit schweren Regenfällen und orkanartigem Sturm mit Spitzengeschwindigkeiten bis zu 140 Stundenkilometern an. Die Wetterdienste hielten es für möglich, dass sich der Wirbelsturm weiter verstärken und zu einem Hurrikan der Kategorie 2 werden könnte.
Im mexikanischen Bundesstaat Tamaulipas wurden 23.000 Menschen, vor allem Fischer und Touristen von den vorgelagerten Inseln und Landzungen, vorsorglich in Sicherheit gebracht. Die Behörden seien darauf vorbereitet, weitere 180.000 Menschen aus 17 Städten in Sicherheit zu bringen, ... Die Meteorologen rechnen damit, dass vor allem tief liegende Regionen überschwemmt werden könnten. Das gelte in den kommenden Tagen auch für Gebiete weiter im Landesinneren von Mexiko, hieß es.
Hurrikan "Dolly" hat mit orkanartigen Stürmen und heftigem Dauerregen erhebliche Schäden im Grenzgebiet zwischen dem US-Bundesstaat Texas und Mexiko angerichtet. Windgeschwindigkeiten von 160 Stundenkilometer drückten US-Medienberichten zufolge an der texanischen Küste zahlreiche Fensterscheiben ein. Der Tropensturm riss Ampeln aus ihren Verankerungen, deckte Dächer ab und knickte Palmen um. Straßen wurden überflutet. Die texanischen Behörden erklärten 14 Landkreise zu Katastrophengebieten, wie der US-Sender CNN meldete.
Bislang hat der Hurrikan in Mexiko zwei Menschen das Leben gekostet.
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"Dolly" war als Hurrikan der Kategorie 2 auf der fünfteiligen Skala am Mittwoch auf die Küste von Südtexas getroffen. Kurz nachdem der Sturm Land erreichte, verlor er allerdings deutlich an Kraft und wurde zu einem Hurrikan der Kategorie 1 herabgestuft.