Lage verschärft sich deutlich Korallenarten stark bedroht
Rund ein Drittel aller Riff bildenden Korallenarten sind derzeit in ihrem Bestand gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Damit habe sich die bedrohliche Lage der Korallen in den vergangen zehn Jahren deutlich verschärft, ... Die Hauptursache für diese Entwicklung sehen die Wissenschaftler in den von Menschen produzierten Treibhausgasen - diese lassen die Wassertemperaturen ansteigen und die Meere versauern. Lokal würden die Korallen zudem durch Wasserverschmutzung, Überfischung und die starke wirtschaftliche Nutzung der Küstenregionen bedroht. ... "Die Ergebnisse sind sehr bestürzend", sagte Carpenter. "Wenn Korallen sterben, tun es auch Pflanzen und Tiere, die in Korallenriffen Nahrung und Schutz finden." Dies könne zum Kollaps dieser Ökosysteme führen.
Dramatisch verschlechtert habe sich die Lage nach dem großen Korallensterben 1998, heißt es in der Studie. Damals kam es in weiten Teilen der Ozeane infolge einer langanhaltenden Erhöhung der Wassertemperaturen zu einer sogenannten Korallenbleiche dem Ausbleichen und anschließendem Absterben der Steinkorallenstöcke. Besonders betroffen waren damals der Indische Ozean und der westliche Pazifik. ... Ob die Korallen in diesem Jahrhundert ganz aussterben, hänge vom Ausmaß des Klimawandels und anderer Umweltbeeinträchtigungen sowie der Anpassungsfähigkeit der Tiere ab, schreiben die Wissenschaftler. Wenn Korallenbleichen immer häufiger aufträten, seien viele Arten vermutlich nicht in der Lage, sich rechtzeitig zu erholen und die Bestände würden unumkehrbar zurückgehen. Quelle: n-tv.de Vollständiger Artikel