... Der Energieausweis, der Auskunft über die Energieeffizienz des Hauses gibt. Damit sollen potentielle Mieter und Käufer zukünftig auf einen Blick erkennen, welche Energie ein Haus verbraucht und welche Kosten damit auf sie zukommen. ... "Der Energiepass hilft Immobilienbesitzern einzuschätzen, auf welchem Stand ihr Gebäude ist."
Dabei können sie zwischen zwei Arten von Energieausweis wählen: dem Bedarfsorientierten und dem Verbrauchsorientierten. Letzterer beruht allein auf den Heizkostenabrechnungen der letzten drei Jahre. Beim bedarfsorientierten Pass werden alle Informationen über den Zustand des Gebäudes bei einer Vor-Ort-Begehung ermittelt. "Dabei wird die Qualität der Fenster, des Daches und der Heizungsanlage beurteilt", erklärt Lale Salur. Daraus wird ein Energiebedarfskennwert errechnet. Das ist natürlich aussagekräftiger als die reine Verbrauchsanalyse. "Bei der Bedarfsberechnung werden auch die Schwachstellen offengelegt, das eignet sich vor allem für Hausbesitzer, die über eine Sanierung nachdenken. ... Ausstellen dürfen den Energiepass nur qualifizierte Experten wie Handwerksmeister oder Energieberater. Die Kosten hängen von der Größe des Hauses ab. Bei einem kleinen Mehrfamilienhaus dürften sie zwischen 150 Euro für den verbrauchsorientierten und rund 300 Euro für den bedarfsorientierten Ausweis liegen. ... Wer den Energieausweis nicht vorlegt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die bis zu 15.000 Euro kosten kann.