Die Bundesregierung plant, die KFZ-Steuer vom CO2-Ausstoß des Autos abhängig zu machen.
Aus meiner Sicht bedeutet das im Klartext: Für alte Autos zahlt man deutlich mehr Steuern als für neue Autos. Weitestgehend ist das bereits heute so, soll jedoch noch verschärft werden.
Wenn man aber einmal hinterfragt, warum manche Leute ein altes Auto statt einem neuen fahren, dann wird einem schnell klar, dass hier irgend etwas in dieser Regelung nicht stimmt.
Im Regelfall fahren Leute ein altes Auto weil sie sich kein neues leisten können. Und genau diese Leute mit weniger barem in der Tasche sollen nun zur Kasse gebeten werden bzw. durch höhere Steuern dafür zahlen, dass sie wenig Geld haben.
Für mich klingt das zwar korrekt wenn man nur aus dem Blickwinkel des Umweltschutzes schaut, aus sozialer Betrachtung heraus ist es aber kaum zu vertreten.
Dazu kommt noch, dass die alten Autos vermutlich die wenigsten Kilometer pro Jahr fahren. Denn meist sind das die Wenigfahrer. Richtig viele Kilometer pro Jahr fahren meist Firmenfahrzeuge - und die sind in der Regel maximal drei Jahre alt.
Nur mal angenommen, man würde diese Politik umkehren und statt der alten, die neuen Autos besteuern. Meint Ihr, die vielfahrenden Geschäftsleute würden plötzlich alte autos fahren, nur weil die weniger Steuern kosten würden?