Wegen extremer Trockenheit auf der Mittelmeerinsel Zypern hat die Regierung bereits für diesen Freitag eine Rationierung des Wassers angeordnet. So werden die rund 160.000 Einwohner der Hauptstadt Nikosia von diesem Freitag an nur jeden zweiten Tag für 12 Stunden fließendes Wasser haben, wie die Stadtverwaltung am Donnerstag mitteilte. Hotels und andere Touristenunterkünfte sind von den strengen Rationierungen ausgeschlossen. Der Tourismus mit rund drei Millionen Besuchern jährlich ist für Zypern eine der Haupt- Einnahmequellen.
Ähnliche Rationierungen werden auch in anderen Städten der drittgrößten Mittelmeerinsel gelten. Zunächst wollte die Regierung die Maßnahmen erst ab kommenden Montag geltenlassen und Wasser für nur acht Stunden jeden zweiten Tag liefern. Die Verlängerung der Wasserversorgung um vier Stunden kam nach Protesten der Städte und Gemeinden. Zudem werde Rundfunkberichten zufolge erwogen, Wasser mit Tankschiffen aus Griechenland oder anderen umliegenden Staaten zu importieren.
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Nach mehreren Monaten ohne nennenswerte Regenfälle sind die Speicherseen nur noch zu neun Prozent gefüllt. Sie seien praktisch ausgetrocknet. Das Landwirtschaftsministerium sprach von einer "dramatischen" Lage.