In Nordeuropa sind in kühleren Jahren weniger Männer zur Welt gekommen als in wärmeren Zeiten. Bei den geborenen Männern stieg allerdings die durchschnittliche Lebenserwartung, berichten US-Forscher nach der Analyse von Daten aus Skandinavien vom Ende des 19. bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts. Dass das Klima auf diese Weise die Menschheit beeinflusse, sei bisher unbekannt.
Ralph Catalano und seine Mitarbeiter von der University of California werteten Angaben zu Geburt und Lebensdauer aus Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden aus den Jahren zwischen 1878 und 1914 aus. Diese Daten brachten sie mit Angaben zur Temperaturentwicklung in dem entsprechenden Zeitraum in der Region in Verbindung.
Töchter überleben eher
Dabei zeigte sich, dass mit einem Anstieg der Temperatur von einem Grad Celsius etwa ein Junge mehr pro 1000 Geburten zur Welt kam. Gleichzeitig sank die Lebensdauer der in wärmeren Jahren geborenen Jungen: Eine Zunahme von wiederum einem Grad Celsius verkürzte das Leben um etwa 14 Tage. Quelle: n-tv Vollständiger Artikel