genau das ist auch der Grund warum ich mir Sorgen mache. Mir ist die Sache bei windfinder.com auch schon aufgefallen.
Bisher war es immer so, dass die Medien ein extremes Unwetter angekündigt hatten. Letzlich bei uns aber alles ruhig blieb.
Diesmal ist es jedoch so, dass die Medien zwar von Sturm sprechen, allerings nicht unbedingt von Orkan.
Vielleicht liegt das aber ja auch an der Ungewissheit darüber, ob der Verlauf des Orkantief´s (ich nenn es jetzt einfach mal Noel) tatsächlich wie berechnet verläuft.
Naja so wie ich es verstehe, ist es eben der Zeitpunkt und die Windrichtung, die das Wasser gegen die Küste / in die Elbe schieben bzw. nicht ablaufen lassen.
wartet doch noch einen Augenblick ab, Thunderstorm wird sich sicherlich in den Mittagsstunden noch melden, dann haben wir wieder Klarheit auf diesem Sektor!
Ich gebe aber zu, ein bischen verwirrend ist das schon!
Zitat von MiniBisher war es immer so, dass die Medien ein extremes Unwetter angekündigt hatten. Letzlich bei uns aber alles ruhig blieb.
da gebe ich Dir Recht, immer wenn ein Unwetter angekündigt wurde, kam nichts. Bis jetzt habe ich es aber auch noch nicht gesehen, das am Mittwoch morgen für Donnerstag Abend ne Vorwarnung ausgegeben wurde. Das war meistens am gleich Tag. Ich bin mal auf HEINZ gespannt!
@Friedrich: Zuletzt hatten wir eine so lange Vorwarnzeit bei Kyrill. Ist also schon mal vorgekommen. Allerdings haben sich die Meteorologen für Cuxhaven damals gewaltig verrechnet. Kyrill hatte abends ein anderes Zugverhalten an den Tag gelegt, so dass das erwartete schwere Unwetter und die sehr schwere Sturmflut ausblieben.
Aber diesmal zieht das Orkantief nicht so weit südlich wie Kyrill und erfasst uns somit voll mit seinem Sturmfeld.
Was die Sturmfluten anbelangt ist das NLWKN also in Richtung meiner Prognose eingeschwenkt.
Direkt an der Nordseeküste drohen uns Orkanböen. Das bestätigt auch der DWD. Man beachte selbst den vorhergesagten Mittelwind von 9 bis 10 BFT für das küstennahe Binnenland. Das ist schon gewaltig. Über See ist der Mittelwind noch höher.
Zur Sturmflut will ich noch anmerken, dass wohl ein ziemlich grosser Brocken auf uns zukommen wird, falls die Modelldaten der Meteorolgen recht behalten. Selbst wenn an der Küste und im Binnenland es nicht so schwer stürmen sollte. Davon darf man sich nicht täuschen lassen. Ihr müsst folgendes beachten: Eine Sturmflut wird auf der See gemacht und nicht an der Küste.
Und das Orkantief erfüllt die klassischen Bedingungen eine sehr schwere Sturmflut zu erzeugen. Diese Bedingungen hatte ich bereits aufgelistet.
Sehr gefährlich ist die Windkombnination NW-N. Das verursacht einen Wasserstau in der Elbmündung. Das Wasser läuft nicht mehr ab.
Bei der höchsten Sturmflut vom 3. Januar 1976 hatten wir genau diese Windkonstellation.
Am Freitagmittag gibt es dann für die Gaffer viel zu sehen im Cuxhavener Hafen. Die meisten wollen mit den Kraftfahrzeugen hinfahren und verstopfen alles.
Aber da hat die Stadt schon vor Jahren vorgesorgt. Bei einer schweren Sturmflut sperrt die Bundespolizei in Cuxhaven den Hafen komplett ab. Da kommt keiner mehr mit dem Auto hin.
das Kind hat jetzt einen Namen. Unser Orkantief hat den Namen TILO bekommen.
Hochwasser am Freitag ist in Cuxhaven um 12.40 Uhr. Dabei ist allerdings zu bedenken, dass aufgrund des Windstaus das Niedrigwasser am Morgen übersprungen wird und es eigentlich einen permanenten Anstieg gibt. So kann bereits eine sehr grosse Höhe bereits 3 Stunden vor dem eigentlichen Hochwasser erwartet werden.
Selbst in HH wird die Sturmflut ca. 2 bis 3 Stunden eher eintreten als im Tiedekalender verzeichnet ist. Das hat mit der Elbvertiefung und der Eindeichung der Elbe zu tun. HH muss mit einer sehr schweren Sturmflut rechnen.
Wird in einer solchen Situation eigentlich das Oste-Sperrwerk geschlossen, damit das Wasser nicht in die Oste fliesst oder ist es eher umgekehrt - öffnet man es, damit die Elbe etwas abgeben kann?
Das Oste Sperrwerk wird generell bei Sturmfluten geschlossen. Verantwortlich für die Schliessung ist das WSA in Cuxhaven. Eine Sturmflut soll nicht in die Oste einlaufen, da dies verherrende Folgen haben kann.